Geschichtsträchtige Orte in der Südosttürkei

Geschichtsträchtige Orte in der Südosttürkei

Geschichtsträchtige Orte in der Südosttürkei

Geschichtsträchtige Orte in der Südosttürkei

Die Region Südosttürkei/Nordmesopotamien ist für das Verständnis der Urgeschichte und der Entfaltung der türkischen und europäischen Kultur und Zivilisation von höchster Bedeutung. Hier verzweigte sich die Seidenstraße in viele Richtungen. Die Geschichte dieser Region verlief daher meist sehr komplex und multikulturell, geprägt von Verschmelzungen verschiedener Einflüsse. Inmitten zauberhafter, vielfältiger Landschaften können wichtige profane und sakrale Zeugen verschiedener ethnischer, kultureller und religiöser Gemeinschaften entdeckt werden.

9. GÜN Diyarbakır Tigris

Tarsus

Tarsus-Paulus-Brunnen

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Nemrud Dag

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Mardin

Hasankeyf

Diyarbakır Tigris

Geschichtsträchtige Orte in der Südosttürkei

1. Tag Ankunft in Adana
Flug vom gewählten Flughafen über Istanbul nach Adana. Nach der Ankunft Begrüßung durch Ihren Thales-Tour Reiseführer am Flughafen. Transfer und Zimmerbezug im ausgewählten Hotel für eine Nacht, Abendessen und Übernachtung.

2. Tag Tarsus – Heimat des Apostel Paulus und Antiochien am Orontes
Nach dem Frühstück Fahrt nach Tarsus, dem Heimat des Apostels Paulus. Besichtigung des als Cleopatra-Tor bezeichneten Stadttors, des Paulus-Brunnens und der Paulus-Kirche. Anschließend Weiterfahrt über Adana und vorbei an der Kreuzritterfestung Toprakkale in den Karatepe-Nationalpark („Schwarzer Berg”): Hier haben sich Reliefs und Inschriftsteine der späthetitischen Festungen des Azitawadda erhalten. Danach Fahrt Vorbei am Schlachtfeld von Issos, wo im Jahre 333 v.Chr. Alexander der Große einen entscheidenden Sieg über den Perserkönig Dareios III. errungen hat, bis nach Iskenderun. Weiterfahrt über den Belenpaß (664m) nach Antakya, dem frühchristlichen Gemeindezentrum Antiochien am Orontes. Hier wurden die Jünger zum ersten Mal Christen genannt. Zimmerbezug für zwei Nächte. Abendessen und Übernachtung.

3. Tag Antiochien am Orontes und Seleuzia
Am Morgen Besichtigung des weltberühmten Mosaiken-Museums mit hervorragenden Beispielen der römischen Mosaikkunst. Anschließend Fahrt zur Petrus Grotte, die als älteste uns bekannte Kirche gilt. Danach weiter Richtung Samandag. Besichtigung der ehemaligen Hafenstadt Seleuzia, wo Paulus seine „1. Missionsreise” begonnen hat. Besuch des Titus-Tunnels, mit einer Länge von 1300 m einer der größten römischen Tiefbauwerke. Im Anschluss Rückfahrt nach Antakya. Nach Möglichkeit; Besuch im „Friedensdorf“ von Schwester Barbara Kalasch. Gespräch über die dortigen Projekte und das Leben von Schwester Barbara. Abendessen und Übernachtung im gleichen Hotel.

4. Tag Yesemek; die Bildheuerschule der Hethiter
Nach dem Frühstück Fahrt bis nach Yesemek, wo Archäologen auf eine Bildhauerschule der Hethiter (ca. 13. Jh. v. Chr.) mit über 200 vollendeten und unvollendeten Skulpturen gestoßen sind. Anschließend Weiterfahrt nach Gaziantep. Hier Besuch im landesweit größten Mosaiken-Museum. Hauptsächlich entstammen diese einmaligen und herrlichen Mosaiken der überfluteten Ausgrabungsstätte von Zeugma. Im Anschluss weiter bis Kahta, Zimmerbezug im gebuchten Hotel für eine Nacht, Abendessen und Übernachtung.

5. Tag Nemrud Berg
Frühmorgens; Fahrt mit Kleinbussen in den Nemrud Dag Nationalpark und Aufstieg zum Gipfel des 2159m hohen Nemrud Dag: Besichtigung der eindrucksvollen Götterstatuen und des Grabhügels. König Antiochos I. von Kommagene (69-36 v.Chr.) hatte dieses Heiligtum als Grabstätte für sich anlegen lassen. Nach dem Abstieg Besichtigung der Ausgrabungen von Eski Kahta, dem einstigen Arsameia am Nymphaios. Anschließend Fahrt vorbei am Atatürk-Stausee, der die Wasser des Euphrat staut, nach Sanliurfa, dem biblischen Edessa – Stadt der Propheten und Geburtsort Abrahams. Hotelbezug für eine Nacht. Abendessen und Übernachtung im Hotel.

6. Tag Jahrhundertfund Göbekli Tepe & Abrahams Stadt Harran
Besichtigung ausgewählter Punkte in Urfa. U.a. Besuch im Urfa Museum mit den berühmten Funden der Grabungen von Göbekli Tepe, Nevali Cori und Yeni Mahalle („Mann von Urfa“, älteste bisher bekannte menschliche Steinplastik, 9./8. Jahrtausend v. Chr.) sowie Besuch der Teiche Abrahams und der Heiligen Stätten. Anschließend Weiterfahrt nach Harran, einst Wohnsitz der Familie Abrahams. Hier schöpfen auch heute Frauen und Mädchen Wasser am Brunnen wie vor mehr als dreieinhalbtausend Jahren, als Abraham seinen Knecht nach Harran sandte, um Rebekka als Frau für seinen Sohn Isaak zu holen. Gemeinsamer Besuch der ältesten islamischen Universität der Welt sowie der eigentümlichen und für Harran typischen “Trullihäusern”. Im Anschluss Fahrt zu den Ausgrabungen des frühneolithischen Bergheiligtums von Göbekli Tepe, das mit ca. 11.500 v.Chr. die älteste derzeit bekannte Tempelanlage der Welt ist. Anschließend Weiterfahrt nach Mardin, einer faszinierenden Stadt mit einer Mixtur aus Islam und Christentum. Zimmerbezug im gebuchten Hotel für eine Nacht, Abendessen und Übernachtung.

7. Tag Mardin; eine Perle in Obermesopotamien
Nach dem Frühstück Besuche in Mardin. Während eines Rundgangs in den malerischen Gassen des Zentrums; Besuch der Kirche der 40 Märtyrer, der Zinciriye Medrese sowie der Ulu Mosche. Anschließend Besuch des Klosters Deir-az-Zafaran (Hananias-Kloster oder auch Safran-Kloster). Im Anschluss Weiterfahrt und Besichtigung der antiken Stadt Dara, die als „ Ephesus“ der Osttürkei erst vor kurzer Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Weiterfahrt nach Midyat. Zimmerbezug für eine Nacht, Abendessen und Übernachtung.

8. Tag Artukiden-Hauptstadt Hasankeyf und Diyarbakır
Fahrt über Midyat in die einstige Artukiden-Hauptstadt Hasankeyf am Tigris, die eindrucksvollste mittelalterlich-islamische Stadt der Türkei: Höhlenwohnungen, Moschee und Festung. Der Bau des Ilisu-Staudamms, der Hasankeyf überfluten soll, ist immer noch ein aktuelles Thema. Weiterfahrt nach Diyarbakır. Diyarbakır ist einer der wichtigsten Städte der Südosttürkei, wo überwiegend die Kurden die Einwohnerzahl bestimmen. Früher hat die Stadt unter den kurdischen Namen Amed existiert. Nach syrischen Quellen käme der heutige Name vom aramäischen Wort “Dayr Bekir” (= erste Kirche, oder Kirche der Jungfrau [Maria]) in Anlehnung an die Mutter-Gottes-Kirche (Meryem Ana Kilisesi) in der Stadt. Die Kirche ist eine der ältesten Kirchen überhaupt und soll aus dem 2. Jahrhundert stammen. Diyarbakır besitzt eine der größten und besterhaltenen Befestigungsanlage der Welt. Außer diesen grandiosen Stadtmauern sind vor allem eine der ältesten Moscheen der Türkei; die Ulu Moschee, die Marienkirche und die Tigris-Brücke sehr sehenswert. Zimmerbezug im gebuchten Hotel für eine Nacht, Abendessen und Übernachtung.

9. Tag Rückreise
Nach dem Frühstück heißt es Abschied-Nehmen. Gemeinsamer Bustransfer zum Flughafen von Diyarbakır und Rückflug via Istanbul nach Deutschland.

Geschichtsträchtige Orte in der Südosttürkei

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